Christoph Luger
Arbeiten auf Papier
Der 1957 in Bregenz geborene und seit vielen Jahren in Wien lebende Künstler geht bei der Bildfindung einen ungewöhnlichen und sehr individuellen Weg. Als Bildträger dient ihm Papier von unterschiedlicher Beschaffenheit. Christoph Luger klebt die Papierbögen aneinander und tackert sie an die Atelierwand, wodurch die darauf folgende Bearbeitung der zumeist großen Formate den Charakter von Wandmalerei erhält. Der in leisen Tönen gehaltene Farbauftrag, den Christoph Luger auf der Leiter stehend vornimmt, beinhaltet gleichermaßen großflächige Malerei und feine Zeichnung. Ausgangspunkt für die Bildidee sind oft an real existierenden Dingen vorgefundene Formen, die im Laufe des Malvorganges in nicht-gegenständliche Strukturen transformiert werden. Beim Abnehmen des Papiers wird die Wandmalerei zum Bild, auf dem die Spuren des Entstehungsprozesses – auch Risse oder Knitter – sichtbar erhalten bleiben.
Biografie Christoph Luger
1957 geboren in Bregenz
1976–1981 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Max Melcher und Josef Mikl
1981 Romstipendium
1985 Preis beim Kunstwettbewerb "Geist und Form"
1990 Msgr.-Otto-Mauer-Preis
2001 Krumaustipendium
2009 Chinastipendium
Lebt in Wien